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Schon etwa 400 vor Christus wurde postuliert, dass die Wärme der Sonne heilende Kräfte hat. Heute weiß man, dass elektromagnetische Wellen im Infrarotbereich für diesen positiven Effekt verantwortlich sind. Infrarotstrahlung, die auch als „Wärmestrahlung“ bezeichnet wird, findet zum Beispiel Anwendung als tiefenwirksame Therapie bei Erkältungs- oder Gelenkerkrankungen. Auch zur nachhaltigen Beheizung von Wohnräumen gewinnt die gesunde Strahlung immer mehr an Bedeutung.
Infrarotstrahlen sind ein natürlicher Teil des Sonnenlichtspektrums und wurden erstmals im Jahre 1800 von Friedrich W. Henschel beschrieben. Die wärmenden Strahlen weisen Wellenlängen im Bereich von 780 nm bis 1 mm auf und sind für das menschliche Auge nicht sichtbar. Ihr einzigartiges Merkmal ist, dass sie nicht die Luft erwärmen, sondern ihre Strahlungswärme direkt an feste Materie übertragen. Auch wenn der Begriff „Strahlung“ in der breiten Öffentlichkeit häufig mit Skepsis betrachtet wird, ist diese im Falle der Infrarotstrahlung unbegründet. Denn sie ist nicht nur vollkommen ungefährlich, sondern sogar sehr vorteilhaft für die eigene Gesundheit.
Die Wärmestrahlung im Infrarotbereich wird in drei Gruppen unterteilt: nahes, mittleres und fernes Infrarot (IR). Nahe Infrarotstrahlung hat Wellenlängen von 780 nm bis 3 µm und umfasst Strahlung des Typs IR-A und IR-B. Diese Wärmestrahlung transportiert besonders viel Wärme, dringt auch in tiefere Hautschichten ein und kommt in erster Linie therapeutisch zum Einsatz.
IR-C, mit Wellenlängen von 3 µm bis 1 mm, umfasst dahingegen den mittleren bis fernen Bereich des Infrarotspektrums und zeichnet sich durch eine eher moderate Wärmekapazität aus. Diese Wärme ist mit der Wirkung von Sonnenstrahlen oder einem warmen Kachelofen vergleichbar. Infrarotstrahlen vom Typ C werden bevorzugt zur Erwärmung von infrarotbetriebenen Heizungen verwendet. Diese sorgen in jedem Wohnraum für eine angenehme und natürliche Wohlfühlwärme.
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Infrarotstrahlung aus dem Nahbereich wird vor allem in Form von Wärmestrahlern oder medizinischen Infrarotkabinen angewendet. Die erzeugte Tiefenwärme ist äußerst wohltuend und lindert Beschwerden bei Erkältungen, dermatologischen oder rheumatischen Erkrankungen. Auch die psychische Gesundheit profitiert von der entspannenden Wärmebehandlung.
Im Alltag kommen wir ebenfalls täglich mit Infrarotstrahlen in Berührung – oft ohne, dass es uns bewusst ist. Ein klassisches Beispiel ist die Fernbedienung für den Fernseher. Auch Infrarot-Steckdosen, die Geräte im Stand-by-Betrieb vom Stromnetz nehmen, sind mittlerweile in zahlreichen Haushalten zu finden. Die häufig für Säuglinge installierte Wärmelampe über dem Wickeltisch oder das berührungslose Babythermometer werden ebenfalls mit Infrarotstrahlen betrieben.
In der Küche wird die Wärmestrahlung in Form von Ceranfeldern eingesetzt. Ein Infrarotbackofen eignet sich zum schnellen Backen, Garen oder Auftauen und ist im Vergleich zu einer Mikrowelle vollkommen unbedenklich. In Industrie und Forschung gibt es spezielle Infrarotsensoren (Pyrometer) zur Messung von Temperaturen. Auch zur Trocknung von Lackierungen wird die Infrarottechnik industriell genutzt.
Infrarotwärme eignet sich auch ebenso gut für den Betrieb im Freien. Zur chemiefreien Unkrautvernichtung kann der gezielte Einsatz von Infrarot jedem Gärtner viel Arbeit ersparen. Durch die Verwendung von Heizpilzen wird es möglich, auch im Winter auf der Terrasse oder im Garten zu sitzen, ohne zu frieren. Auch viele Gaststätten nutzen mittlerweile diese Technik, um einen Außenbereich ganzjährig öffnen zu können.
Ein Gebiet, in dem Infrarotsysteme immer mehr an Bedeutung gewinnen, ist die Heizungstechnik. Entsprechende Heizmodule sorgen in vielen Lagerhallen bereits für die passende Temperatur. Auch in Wohnhäusern erfreut sich die Infrarotwärme wachsender Beliebtheit. Diese wirkt sich nämlich nicht nur vorteilhaft auf den Geldbeutel, sondern auch positiv auf die Gesundheit aus.
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Natürliche Quellen für Infrarotstrahlung sind die Sonne oder das Feuer. Beide Komponenten spielen schon seit Jahrtausenden eine zentrale Rolle im Leben der Menschen. Die unmittelbare Übertragung von Wärmeenergie auf unseren Körper wird als besonders wohltuend empfunden. Bei einem winterlichen Aufenthalt in den Bergen kommt dieses Phänomen besonders eindrucksvoll zum Tragen.
Sind wir den Sonnenstrahlen direkt ausgesetzt, verspüren wir trotz der niedrigen Temperaturen und der kalten Umgebungsluft den Drang, die Jacke auszuziehen. Uns ist warm! Diesen Effekt machen sich auch die modernen Infrarotheizkörper zunutze. Diese erhitzen nicht die Luft im Raum, sondern übertragen eine wohlige und gleichmäßige Wärme direkt auf Wände, Möbel und den Menschen selbst.
Die Vorteile einer solchen Heizung liegen klar auf der Hand. Infrarotwärme steigert nicht nur das persönliche Wohlbefinden, sondern ist, bei sachgemäßem Einsatz, auch deutlich kostengünstiger als herkömmliche Heizmethoden.
Infrarotheizungen sind elektrisch betriebene Heizungen, die über ein Thermostat gesteuert werden. Eine besonders ästhetische Variante sind Natursteinheizungen aus Granit, Marmor, Schiefer oder Sandstein. Die Steinplatte wird innerhalb von kurzer Zeit durch die Infrarotstrahlung erwärmt und gibt diese Wärme dann sanft und gleichmäßig an die Umgebung ab.
Bei einer herkömmlichen Konvektionsheizung wird die erzeugte Wärme zunächst auf die Raumluft übertragen. Die erwärmte Luft steigt nach oben an die Decke und drückt kühlere Luft nach unten. Es entsteht eine Zirlulation im Raum. Dadurch entstehen unterschiedliche Wärmezonen innerhalb eines Raumes. Dies erklärt auch das Phänomän der kalten Füße, welche durch die kalte Luftzirkulation am Boden hervorgerufen wird. Weiterhin wird durch die Luftbewegung permanent Staub aufgewirbelt und es entwickelt sich ein unangenehmes, trockenes Raumklima. Beim Öffnen eines Fensters geht die erwärmte Luft außerdem rasch verloren und der Raum kühlt sich direkt ab.
Infrarotheizungen benötigen keine Luft als Trägermedium. Nahezu die gesamte Energie wird direkt in gesunde Wohlfühlwärme umgewandelt. Das Ergebnis sind warme Füße und Hände und ein ausgeglichen warmer Körper. Durch die ausbleibende Luftzirkulation wird der Staubgehalt in der Raumluft effektiv reduziert und die Luftfeuchtigkeit bleibt konstant. Damit sorgen diese Heizungen für eine gesunde und vorteilhafte Atmosphäre. Trockene Schleimhäute, eine verstopfte Nase oder gerötete Augen können durch Heizen mit Infrarottechnik vermieden werden. Von der verbesserten Luftqualität profitieren auch Allergiker, Asthmatiker oder Rheumapatienten.
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Einen großen Vorteil bieten infrarotbetriebene Natursteinheizungen schon in der Anschaffung. Sie sind schnell und einfach montiert, ohne dass neue Rohre verlegt werden müssen. Darüber hinaus haben sie eine lange sehr Lebensdauer und sind nahezu wartungsfrei. Somit entfallen die Kosten für Schornsteinfeger, Wartungsarbeiten an der Heizungsanlage und der Heizungsraum kann anderweitig genutzt werden. Die Kostenersparnis einer gut konfigurierten Natursteinheizung kommt vor allem bei hohen oder schlecht gedämmten Räumen zum Tragen. Durch das direkte Beheizen aller Flächen und Objekte im Raum verteilt sich die Wärme gleichmäßig und sammelt sich nicht in höheren Bereichen.
Natursteinheizungen haben außerdem den Vorteil der großen Speicherung von Wärme im Natursteinmaterial selbst. Bei Glas- und Edelstahlheizelemente ergeben sich durch die geringe Speicherkapazität höhere Einschaltzyklen, was zu einem erhöhten Stromverbrauch gegenüber der Natursteinheizung führt. Die höheren Anschaffungspreise einer Natursteinheizung werden somit schnell wieder ausgeglichen. Natursteinheizungen gibt es in unterschiedlchen Herstellungsmethoden. Wir testen derzeitig eine Natursteinheizung der 4. Generation mit bis zu 20 Jahren Garantie auf das Heizelement.
Infrarotlicht, das zum Heizen verwendet wird, kann Fensterglas darüber hinaus nicht durchdringen. Auch in älteren Gebäuden ist der Einbau von Wärmeschutzfenstern daher nicht notwendig. Da der Raum selbst die Wärme speichert und diese nicht nur über die Raumluft transportiert wird, geht auch bei geöffneten Fenstern die produzierte Wärme nicht unmittelbar verloren. Dadurch können Wärmeverluste minimiert und ein Teil der Heizkosten eingespart werden.
Eine IR-Heizung ist außerdem ein wirksames Mittel zur Schimmelverhütung. Durch die gleichmäßige Strahlungswärme werden Mauerwerk, Wände und Böden getrocknet und die natürliche Dämmung des Gebäudes unterstützt. Auch lästige Stockflecken gehören der Vergangenheit an. Da die Außenwände nicht mehr so stark abkühlen, wird eine zusätzliche Außendämmung häufig überflüssig. Durch den verbesserten Zustand der Bausubstanz und die nachhaltige Schimmelbeseitigung wird der Wert einer nachhaltig Immobilie gesteigert.
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